Baden. Im Herbst des vergangenen Jahres bat der Badener Pastor Martin Behr den Badener Hobbyhistoriker Reiner Aucamp von der Geschichtswerkstatt Achim um Mithilfe bei der Gestaltung des Jubiläumsfestes "50 Jahre Kirchengemeinde Baden". Es ging um die Darstellung der Geschichte der Badener Kirche.
Fleißig wurden Daten gesammelt und erfasst. Aucamp ermittelte, wie lange die Bevölkerung aus Baden schon Bestrebungen angestellt hatte, um eine eigene Kirche oder zumindest einen eigenen Friedhof zu bekommen.
Im Jahre 1929 wurde die Genehmigung erteilt, einen Friedhof anzulegen. Der Badener Gärtner Wilhelm Nieber wurde hiermit beauftragt. Es dauerte auch nicht mehr lange bis zur Errichtung der Kapelle im Jahre 1931. Baden gehörte aber weiterhin zum Kirchspiel Achim; Konfirmationen, Trauungen und Taufen fanden in Achim statt.
Die erste Konfirmation wurde im Jahre 1939 vom Achimer Pastor Hermann Bremer in der Badener Kapelle durchgeführt. Der letzte "Zweigstellenpastor" war Pastor Hans-Heinrich Waack.
Im Jahre 1955 wurde Baden selbständige Kirchengemeinde. Ein reges und aktives Gemeindeleben findet bis zum heutigen Tage statt. Diesen geschichtlichen Ablauf mit Bildern und Berichten von beteiligten Pastoren, Diakoninnen und vielen Badener Einwohnern vom Ende des zweiten Weltkrieges bis heute hatte Reiner Aucamp auf 13 Schautafeln zusammengestellt. Die kleine Ausstellung fand bei der Jubiläumsfeier am 18. 12. 2005 und in den darauffolgenden Wochen im Gemeindezentrum ein reges Interesse. Eine Zusammenstellung der interessantesten Dokumente und Fotos überreichte Aucamp nun dem Badener Pastor während der Zusammenkunft der AG Badener Vereine. Die Dokumentation ist auch im Vereinsarchiv der Geschichtswerkstatt Achim sowie im Stadtarchiv im Achimer Rathaus einsehbar.