Aus dem Achimer Kreisblatt vom 06. Oktober 2021:

"Die Geschichtswerkstatt lebt"
Nach eineinhalb Jahren wieder Treffen in großer Runde / Vorstand im Amt bestätigt

Achim - Nach eineinhalb Jahren Corona-Zwangspause kamen die Mitglieder der Geschichtswerkstatt Achim jetzt erstmals wieder in großer Runde zusammen und wählten im Kulturhaus Alter Schützenhof (Kasch) ihren geschäftsführenden Vorstand neu. In fast allen Fällen handelte es sich dabei um einstimmige Wiederwahlen bei eigener Enthaltung. Danach wurden für weitere zwei Jahre gewählt Helmut Köhler als erster Vorsitzender, Manfred Brodt als zweiter Vorsitzender und Hartmut Nill als IT-Beauftragter. Ulrike Uphoff-Maack ist neue Schriftführerin und folgt Werner Esdohr. Michael Mantheys Bestätigung als Schatzmeister steht erst nächstes Jahr an.
Vorsitzender Helmut Köhler hatte in seinem Rechenschaftsbericht daran erinnert, dass die Geschichtswerkstatt im März des Vorjahres nach ihrer letzten Jahreshauptversamnnung noch mit viel Elan und Euphorie zu neuen Aktivitäten aufgebrochen sei. Doch 14 Tage später habe man diese dann wegen des Lockdowns einstellen müssen. Trotz der schwierigen, pandemiebedingten Phase stellte Köhler fest: "Die Geschichtswerkstaft lebt."
Er verwies dabei auf viele Einzelaktivitäten, auf die Erstellung des Jubiläums-Geschichtshefts Nr. 25 und die jetzt zum Jahresende folgende Ausgabe Nr. 26. Auch die Jahreskalender mit Aufnahmen von Achim in alter Zeit kommen weiter wie gewohnt in den Buchhandel. Dort und an Infoständen in der Fußgängerzone wird auch das begehrte Buch "Mosaiksteine - 70 Jahre Stadt Achim" noch zu haben sein.
Bedingt durch die verringerten Aktivitäten sanken auch die Ausgaben. Das versetzte Schatzmeister Michael Manthey in die Lage, von einem sehr soliden Kassenstand im vierstelligen Bereich zu berichten.
Die Aktionen der Geschichtswerkstatt sollen jetzt wieder, so Corona es will, voll anlaufen. So sollen die Mitgliedertreffen am letzten Sonntag im Monat ab 10 Uhr im Clüverhaus wie gewohnt stattfinden, erstmals also wieder am 31. Oktober. Die Weihnachtsfeier ist bereits für den 7. Dezember bei Haberkamp in Uphusen gebucht. "Eine Arbeitsgruppe wird weiter daran arbeiten, mit Bewohnern von Seniorenheimen ins Gespräch zu kommen über Geschichte und Geschichten in Achim, beispielsweise entlang alter Aufnahmen", kündigte Köhler an.
Die Geschichtswerkstatt hält weiter fest an ihrer Forderung, dass nach der Auflösung der Hauptschule der Name des ermordeten jüdischen Mädchens Liesel Anspacher nicht aus dem Schulzentrum verschwinden dürfe. Wenn schon die Leiturg der neuen Integrierten Gesamtschule (IGS) sich da ablehnend zeige, sollte mindestens eine andere würdige Lösung gefunden werden, meinen die Lokalhistoriker.

Vorstand der Geschichtswerkstatt Achim 2021

Der geschäftsführende Vorstand der Geschichtswerkstatt: (v.l.) Vorsitzender Helmut Köhler, Schatzmeister Michael Manthey, Schriftführerin Ulrike Uphoff-Maack, IT-Beauftragter Hartmut Nill und stellvertretender Vorsitzender Manfred Brodt. Foto: Migowsky

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