ACHIM . Wie aus dem Geschäftsbericht des Jahres 1937 hervorgeht, war das Achimer Betriebsgelände der Preussag zum Zeitpunkt der Betriebsübernahme nicht einmal elektrifiziert. Eine Situation, die noch im gleichen Jahr behoben wurde.
1939 wurde das Gesellschafterkapital auf 250.000 Reichsmark aufgestockt. Das war das Zeichen, das es der Firma inzwischen besser ging. Während des Zweiten Weltkrieges wurde auf Anordnung der Wehrmacht ein Teilbereich der "Weserflug GmbH" auf dem Fabrikgelände in Achim einquartiert. Für die hierfür eingesetzten Kriegsgefangenen wurde eine Wohnbaracke aus Fertigteilen errichtet. Diese Baracke diente nach dem Krieg als Betriebskantine.

Trotz Luftangriffen wurden in den Jahren 1943/44 die Großprojekte Wasserwerk RWE Ibbenbüren und Kali-Werke Volkenrode abgewickelt.
Am 1.1.1947 wurde Oberingenieur Besigk Geschäftsführer. Von 1952 bis 1955 beteiligte sich die Firma erstmals an einem Auslandsgeschäft, und zwar in Indien.
Paul Besigk übernahm in Hannover die Leitung der Wasserabteilung. Sein Nachfolger wurde Oberingenieur H. Wienands, der nach gut einjähriger Tätigkeit von Oberingenieur F. Schaffrath abgelöst wurde.
In dieser Zeit wurde die Firma in "Preußische Bergwerks- und Hütten AG, Wasserwerks- und Brunnenbau Achim" umbenannt. Im Mai 1967 übernahm Dipl. Ingenieur F. Bohling die Geschäftsführung.
Einen besonderen Aufschwung nahm die inzwischen nochmals in "Preußische Bergwerks- und Hütten AG, Brunnen -, Wasserwerks- und Rohrleitungsbau" Niederlassung Achim umbenannte Firma Anfang der 70er Jahre, als Rohrleitungen für die Gasversorgung verlegt wurden.
Seit 1972 firmiert der Achimer Geschäftsbereich mit "Preussag AG Bauwesen". Nachfolger von Bohling wurde 1976 Oberingenieur Dagobert Besigk. 1984 wurde die Firma nochmals umbenannt und zwar in "Unternehmensbereich Anlagenbau". 1977, nachdem das Ingenieurbüro Bremen nach Achim verlegt wurde, entstand auf dem Gelände ein neues Bürogebäude.