Geschichtswerkstatt besuchte Walsrode

von

Karlheinz Gerhold

Achim. Nicht der weltbekannte Vogelpark, sondern die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt Walsrodes standen im Mittelpunkt einer Exkursion der Geschichtswerkstatt Achim unter Leitung des 1. Vorsitzenden Karlheinz Gerhold. Der historische Ort, seit dem 14. Jahrhundert mit Stadtrechten ausgestattet, trat in einer Urkunde aus dem Jahre 986 ins Licht der Geschichte: König Otto III nennt als Stiftung des Grafen Walo von Ahnholt das Kloster Rode, das dann als Wal(o)srode der sich allmählich entwickelnden Siedlung am Zusammenfluss von Fulde und Böhme den Namen gab. Der historische Rundgang unter Führung der Gästeführerin Hanne Eggersglüß begann dann auch am Walsroder Kloster entlang dem Klostersee und den Niederungen der Böhme zur Stadtkirche St. Johannis der Täufer. Die ausführliche Besichtigung ergab, dass die Kirche bereits im 10. Jahrhundert einen hölzernen Vorgängerbau hatte; die Reformation führte Herzog Ernst der Bekenner zu Ostern 1528 ein.
Nach dem Stadtrundgang stand noch ein Besuch des Heidemuseums "Rischmannshof" im Walsroder Stadtwald "Eckernworth" auf dem Programm der Achimer Hobbyhistoriker. Besonders eindrucksvoll präsentierte sich das Hermann-Löns-Zimmer mit Original-Einrichtungen des 1916 im I. Weltkrieg gefallenen Heidedichters. Das gemeinsame Kaffeetrinken in der Waldgaststätte Eckernworth sorgte dann für ausreichend Erholung, um auf dem Rückweg noch in Kirchboitzen im in Aufbau befindlichen Feldbahn-Museum einen interessanten Vortrag des Feldbahn-Sammlers Wolfgang Schütz zu erhalten. Damit endete die Exkursion der Achimer Geschichtswerkstatt, die traditionell in die Historie der Orte der näheren Umgebung führt. Für das nächste Jahr kündigte Vereinschef Karlheinz Gerhold Fahrten nach Bremerhaven zum Auswanderermuseum sowie nach Fallingbostel an.

Die Geschichtswerkstatt Achim in Walsrode

Mitglieder der Geschichtswerkstatt Achim auf Besuch in Walsrode. Foto: Galle

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